PD Dr. Heidi Kreibich hat zum 15. Oktober die Leitung der Sektion Hydrologie am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung übernommen. Sie folgt auf Prof. Dr. Bruno Merz, der diese Funktion nach 23 Jahren abgegeben hat. Heidi Kreibich war 2002 für ihre erste Post-Doc-Stelle ans GFZ in die Sektion Hydrologie gekommen. Seit 2015 hat sie dort die Arbeitsgruppe „Hochwasserrisiko und Klimaanpassung“ geleitet und wurde Privatdozentin am Geographischen Institut der Humboldt Universität zu Berlin. Die Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen im Bereich der Bewertung, Modellierung und des Managements von Hochwasserschäden.
Heidi Kreibich wurde vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet, zuletzt mit der „Volker-Medaille“, dem internationalen Preis für Hydrologie, vergeben von der „International Association of Hydrological Sciences“ (IAHS), der UNESCO – Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation – und der WMO – Weltorganisation für Meteorologie. Sie hat verschiedene Leitungspositionen in internationalen Gremien inne, so ist sie Präsidentin der „Natural Hazards Division“ der „European Geosciences Union“ (EGU) und Präsidentin der „International Commission on Human-Water Feedbacks“ der „International Association of Hydrological Sciences“ (IAHS).
Der ehemalige Sektionsleiter Bruno Merz wird sich in den kommenden Jahren verstärkt wissenschaftlichen Projekten am GFZ widmen. Er war seit Gründung der Sektion Hydrologie im Jahr 2002 deren Leiter. Er sagt: „Ich habe die Abgabe der Leitungsposition schon seit einigen Jahren geplant und freue mich sehr, mich wieder stärker als bisher auf wissenschaftliche Inhalte und Projekte konzentrieren zu können.“ Auch Bruno Merz wurde vielfach für sein Wirken geehrt. So ist er 2020 mit der Volker-Medaille ausgezeichnet worden und 2018 zum „Fellow“ der American Geophysical Union AGU gewählt worden.