Vulkan-Tektonik und -Gefahren

Hintergrund

Angetrieben durch Überdruck oder Materialkontraste verändern Magmabewegungen die Spannungen in der Kruste, Brüche entstehen, es bilden sich Magmakammern und weitläufige Deformationen erfassen die Oberfläche. Vulkane erzeugen daher ihr eigenes tektonisches Umfeld, welches wiederum eng mit regional-tektonischen Prozessen interagiert. Viele dieser Vulkan-tektonischen Prozesse gehen einher mit Gefahren, wie Rutschungen, Erdbeben, die Öffnung von Spalten, oder das Kollabieren ganzer Vulkansektoren und Kalderen.

Unsere Arbeitsgruppe überwacht Vulkane mit Satelliten, Drohnen und geophysikalischen Feldsensoren, um strukturelle und physikalische Prozesse der Vulkan-Tektonik vor, während und nach Vulkanausbrüchen und deren Gefahren zu untersuchen. Dabei unternehmen wir fernerkundliche und feldexperimentelle Studien; zu den Methoden gehören breit gefächerte geophysikalische Methoden, aber auch InSAR, Pixel-Offset und digitale Bildkorrelation, radiometrische (thermische) und spektrale Aufnahmen, sowie Bildklassifizierung. 

Wir arbeiten im Gelände an aktiven Vulkanen vor Ort, kartieren und messen Prozesse und entwickeln neue Methoden, um die Entwicklung von Kratern und Domen auf aktiven Vulkanen zu verstehen. Die weitere Analyse erfolgt mit Hilfe datenwissenschaftlicher Ansätze und verschiedener Modellierungstechniken. Dazu gehören mathematische und numerische Modelle, boundary-element-modelle, sowie experimentelle Simulationen in den Vulkan- und Bubble Labs.

Wir forschen in einem interdisziplinären Umfeld auf den wissenschaftlichen Gebieten der Geophysik, Geologie, Geodäsie, Physik und Fernerkundung. Interessierte Studierende und Kooperationspartner: Bitte nicht zögern, uns zu kontaktieren oder einfach mal vorbeizuschauen!

Weitere Informationen zum Team finden sie hier.

Zugehörige Projekte

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