Geowissenschaftlicher Austausch: Unser Team besuchte die Universität Rennes, um dort Feldstudien durchzuführen und mit Forschern zusammenzuarbeiten

Im Mai reisten rund 20 Forscher:innen der Sektion 4.7 für eine Woche in die Stadt Rennes und in die Region Bretagne in Frankreich. Ziel der Reise war es, die Zusammenarbeit.

Im Mai 2025 reisten rund 20 Forscher:innen der Sektion 4.7 für eine Woche in die Stadt Rennes und in die Region Bretagne in Frankreich. Das Ziel der Reise war, die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Universität Rennes zu intensivieren und die geologischen Aufschlüsse der Bretagne in Frankreich zu erkunden. 

Jede/r Forscher:in hielt eine fünfminütige Präsentation über seine aktuelle Arbeit. Anschließend fand ein reger Austausch mit den Forschern aus Rennes statt, die ebenfalls ihre laufenden Projekte vorstellten.
Im Rahmen des Besuchs führte die Gruppe Feldforschungen durch und erkundete dabei bedeutende geologische Aufschlüsse im Armorikanischen Massiv. Zudem befasste sie sich mit der komplizierten tektonischen Geschichte des Cadomiums und der Variszischen Zeit. Sie besuchten das Maison de la Baie de Saint-Brieuc in Hillion sowie vulkanische und sedimentäre Abfolgen bei Erquy und Cap Fréhel. Sie untersuchten Küstenklippen und alte vulkanisch-sedimentäre Abfolgen, beispielsweise die Lanvollon-Formation, sowie strukturelle Merkmale, die mit der cadomischen und herzynischen Deformation in Verbindung stehen.
Entlang der Smaragdküste führte das Team in Zusammenarbeit mit Dimitri Lague und Philippe Steer (Universität Rennes/CNRS) eine LIDAR-Vermessung eines Küstenkliffs und eines Gezeitenkanals durch. Außerdem besuchte das Team die Bucht von Mont Saint-Michel, die ein eindrucksvolles Beispiel für eine Makrogezeitenumgebung darstellt. Dort untersuchten sie die durch den extremen Tidenhub geprägte Sedimentdynamik und beobachteten Prozesse der Erosion, Ablagerung und Kanalentwicklung. Zum Abschluss gab es einen geführten Spaziergang über die Bucht zur kleinen Insel Tombelaine, der von einem lokalen Spezialisten geleitet wurde.
Dieser Ausflug lieferte wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse über die besondere Geologie der Bretagne und festigte die Beziehungen zwischen den beiden Institutionen, wodurch der Grundstein für künftige gemeinsame Forschungsprojekte gelegt wurde.

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