Hyperspektrale Sensoren

Im Unterschied zu multispektralen Sensoren, welche die von der Erdoberfläche reflektierte Strahlung in sehr breiten Kanälen aufnehmen, zeichnen hyperspektrale Sensoren die Strahldichte kontinuierlich in vielen schmalen Kanälen auf. Diese decken die im reflektiven Bereich (z.B. VIS/NIR und SWIR) des elektromagnetischen Spektrums auftretenden atmosphärischen Fenster ab. Einige hyperspektrale Sensoren haben zusätzlich multispektrale Kanäle im thermalen Bereich.

Derzeit werden eine Reihe von flugzeuggetragenen hyperspektralen Sensoren für unterschiedlichste wissenschaftliche Aufgabenstellungen eingesetzt. Zu ihnen zählen AVIRIS, CASI, DAIS 7915, GERIS, MIVIS und der australische HYMAP. Satellitengestützte hyperspektrale Sensoren sind geplant, aber noch nicht operationell verfügbar.

Die wissenschaftlichen Untersuchungen am Projektbereich konzentrieren sich auf die Auswertung der Daten von DAIS 7915, CASI und HYMAP. GERIS und DAIS 7915 wurden von der GER Corp. (Geophysical Environment Research Corp.) entwickelt und gebaut und von der DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) operationell eingesetzt. Weitere Informationen zum DAIS 7915 stellt die DLR und zum CASI das Institut ITRES bereit. Der HyMap Sensor wird von Integrated Spectronics Pty Ltd. (ISPL) in Australien operationell eingesetzt. In Tabelle 1 sind die technischen Spezifikationen der oben erwähnten Sensoren abgebildet.

Sensor Spektrales Intervall (nm) Anzahl der Kanäle Kanalbreite (nm)
AVIRIS 400 - 2500 224 10.0
    288  
CASI 400-1000 bis zu 19 2.2
    programmierbar  
  498 - 1010 32 16.0
  1500 - 1800 8 100.0
DAIS 7915 1970 - 2450 32 15.0
  3000 - 5000 1 2000.0
  8700 - 12300 6 600.0
HYMAP 400 - 2500 128 15-20
  400 - 800 20 20.0
MIVIS 1100 - 1500 8 50.0
  1900 - 2500 64 9
  8200 - 12700 10 35 - 45
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