Das GFZ trauert um den ehemaligen Leiter der GFZ-Abteilung Lagerstättenkunde, der im Oktober 2025 im Alter von 88 Jahren verstorben ist.
Peter Möller war ein außergewöhnlicher Wissenschaftler und Wegbereiter auf dem Gebiet der Geochemie. Nach dem Studium der Chemie an der Technischen Universität Berlin und einer Promotion in Analytischer (Radio-) Chemie begann er seine wissenschaftliche Laufbahn am Hahn-Meitner-Institut (HMI, heute Helmholtz-Zentrum Berlin). Ende 1992, nach mehr als 25 Jahren am HMI, wurde er Leiter der Abteilung Lagerstättenkunde am neu gegründeten damaligen GeoForschungsZentrum Potsdam (jetzt: GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung). Auch nach seiner Pensionierung 2002 blieb er aktiv in der Forschung am GFZ und war bis zum Schluss immer ein gefragter Ratgeber für Kolleg:innen.
Seine wissenschaftlichen Interessen reichten von der Hochtemperatur-Geochemie magmatischer Systeme bis zu niedrigen Temperaturen in Grundwässern. Ein besonderer Schwerpunkt seines Wirkens lag im Bereich der Seltenerdelemente, deren Anwendung er als sogenannte „geochemische Sonden“ maßgeblich prägte. Er war Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Forschungsartikel in internationalen Fachzeitschriften, darunter das viel zitierte Werk „The Water of the Jordan Valley“. Ein Lehrbuch über „Anorganische Geochemie“ hat er für seine Vorlesungstätigkeiten an der Technischen Universität und Freien Universität Berlin verfasst. Mit ihm über Wissenschaft zu diskutieren hat begeistert und beflügelt.
Das GFZ trauert um einen leidenschaftlichen Forscher, inspirierenden Lehrer und geschätzten Kollegen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.