EGER Seismologisches Großexperiment | ELISE

Die Region um das Eger-Becken an der deutsch-tschechischen Grenze wird seit Jahrhunderten von Schwärmen kleiner Erdbeben heimgesucht, die in Episoden auftreten und monatelang anhalten können. Zudem treten dort häufig Kohlendioxid und Thermalwasser an die Oberfläche.

Junger Vulkanismus sowie das Vorkommen von Mineralien und Erzen deuten auf magmatische Prozesse in der Unterkruste hin. Das Zusammenspiel von Magmatismus, Erdbebenschwärmen, Kohlendioxid- und Mineralquellen ist bislang ungeklärt. Mit einem seismologischen Großexperiment wollen wir diese Prozesse im Untergrund präziser untersuchen.

Wir installieren rund 300 seismische Stationen auf einer Fläche von 100×100 km für 12 bis 18 Monate. Diese Instrumente zeichnen Bodenerschütterungen auf, die durch Wetter oder Erdbebenschwärme entstehen. Es werden keine aktiven seismischen Erschütterungsquellen genutzt.
Die Instrumente werden vom Geophysikalischen Gerätepool Potsdam (GIPP) des GFZ zur Verfügung gestellt.

Projektkoordination: GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung, Sektion 2.1

Partner: 

  • Department of Earth- and Environmental Sciences, LMU München, Germany
  • Friedrich Schiller University Jena, Institute for Geosciences, Germany
  • Institute of Geophysics CAS, Prague, Czech Republic
  • Charles University, Faculty of Science, Prague, Czech Republic
  • Institute of Rock Structure and Mechanics CAS, Prague, Czech Republic
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Germany
  • Universität Leipzig, Germany
  • Universität Potsdam, Germany
  • TU Bergakademie Freiberg, Germany
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