MULTI-MAREX
Das Verbundprojekt MULTI-MAREX - A living lab for improved forecasting and possible actions for multiple extreme geomarine events - wird ein Lebendlabor zur Erforschung geologischer Extremereignisse und damit verbundener Gefahren schaffen, um das notwendige Wissen für den Umgang mit diesen Gefahren auf verschiedenen Ebenen zu entwickeln. Im Rahmen des Forschungsauftrags "Marine Extremereignisse und Naturgefahren" der Deutschen Meeresforschungs-Allianz (DAM) wird im Verbundprojekt MULTI-MAREX ein Lebendlabor zur Erforschung mariner geologischer Extremereignisse und damit verbundener Gefahren in Griechenland eingerichtet. Geomarine Extremereignisse, einschließlich Erdbeben und vulkanogener oder seismogener Tsunamis und deren Kaskadenereignisse, haben schwerwiegende kurz- und langfristige Folgen für Küstengemeinden. Frühwarnung und Katastrophenschutz stellen sowohl gesellschaftliche als auch politische Herausforderungen dar, für die das gemeinsame Projekt das notwendige Fachwissen entwickelt, um mit diesen Gefahren auf verschiedenen Ebenen umzugehen.
Gemeinsam mit Forschern aus verschiedenen Fachbereichen, die im Sinne eines Co-Designs eng mit den Behörden und der lokalen Bevölkerung zusammenarbeiten, wird das MULTI-MAREX-Konsortium Schutzmaßnahmen entwickeln, damit nicht nur die Küstengemeinden, sondern auch die Touristenzentren wirksam vor Extremereignissen geschützt werden.
Das Projektkonsortium umfasst 8 deutsche Institutionen und 5 assoziierte Partner. Die Sektion 2.5 leitet die Aufgabe 4.1 "Unerforschte Tsunami-Szenarien für das zentrale Mittelmeer", die die Erstellung einer Datenbank von erdbeben- und vulkanbedingten Tsunamis mit Schwerpunkt auf der zentralen Ägäis vorsieht.
Projektlaufzeit: 2024 -2026
Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) research mission 'Marine Extreme Events and Natural Hazards'
Projektverantwortlicher: Andrey Babeyko
Beteiligte GFZ-Sektionen: 2.1