Im Zuges des Aufbaus des Deutschen Zentrums für Astrophysik DZA, einem neuen Großforschungszentrums, soll auch ein Untergrundforschungslabor, das „Low Seismic Lab“, eingerichtet werden. Dazu führen wir zusammen mit Partnern Forschung im Granit der Lausitz durch.

Innerhalb diese Projekts verwenden wir passive seismische Verfahren, die sich die Wellenfelder des Umgebungsrauschens zunutze machen, um die 3-D Untergrundstruktur in der Region aufzulösen (Ambient Noise Tomography). Diese neuartigen passiven Methoden haben im Gegensatz zu klassischen aktiven seismischen Verfahren einen sehr geringen Impakt auf die Umwelt, weil lediglich das in der Erde vorhandene Rauschen, beispielsweise hervorgerufen durch Meereswellen, Wind oder Kraftfahrzeuge, verwendet wird und keine kontrollierten Quellen wie Explosionen oder Vibroseis-Signale abgetan werden müssen. Die zu analysierenden Daten werden mit mehreren temporären seismischen Netzen, die wir in 2024 und 2025 in der Region installieren, aufgezeichnet.

Außerdem sollen die Daten verwendet werden, um das seismische Rauschen raum-zeitlich zu charakterisieren.

Laufzeit

• 2024 - 2025

Zuwendungsgeber

• Deutsches Elektronen-Synchroton (DESY)
• GFZ

Projektverantwortliche

• Dr. Christian Haberland

ProjektmitarbeiterInnen

• Dr. Trond Ryberg
• Dr. Britta Wawerzinek

Kooperationen

• KIT
• DESY
• DZA