Schmelzende Gletscher in einer sich verändernden Welt - 11. Gateway to the Arctic Workshop

11. Gateway to the Arctic Workshop

Unter dem Thema „Schmelzende Gletscher in einer sich verändernden Welt“ hat der 11. Gateway to the Arctic Workshop über 20 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Schneefernerhaus auf der Zugspitze zusammengebracht – mit dabei die beiden Doktorandinnen Kim Sander und Mirjam Paasch (Sektion 3.5, Grenzflächen-Geochemie). Sie forschen an der Physiologie von Schnee- und Eisalgen sowie der Bodenentwicklung in einem Gletschervorfeld nachdem der Gletscher zurück gegangen ist. Die Forschungsstation, direkt unterhalb des Gipfels und neben einem der letzten schmelzenden Gletscher Deutschlands gelegen, bot für den Workshop die ideale Kulisse.

Drei Tage lang tauschten sich Doktorandinnen, Doktoranden und Masterstudierende aus Natur-, Sozial-, Geistes-, Literatur- und Politikwissenschaften über ihre aktuelle Forschung aus. Das Programm verband Fachvorträge, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Exkursionen. Im Mittelpunkt standen sowohl naturwissenschaftliche Themen – wie etwa Gletscher- und Permafrostentwicklungen und damit einhergehende Gefahren, der Einsatz von Satelliten zur Untersuchung von Erdoberflächen oder der Einfluss von Biomasse auf das Abschmelzen der Gletscher – als auch geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektiven. Dazu gehörten Diskussionen über die geopolitische Lage in der Arktis, literarische Darstellungen des Nordens oder der Erhalt und die Lehre der Sprache der Sami. Exkursionen auf den Zugspitzgletscher und in die Permafrostbereiche machten die behandelten Themen direkt erfahrbar.

„Es war super interessant die Perspektive der anderen jungen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus so unterschiedlichen Bereichen zu dem gleichen Thema kennen zu lernen und das in einer beeindruckenden Umgebung, die das Thema des Workshops so eindrücklich zeigt – der Zugspitz-Gletscher wird in wenigen Jahren verschwunden sein.“ – Mirjam Paasch

„In einem Forschungstunnel auf Permafrost zu sitzen und am nächsten Tag über einen schmelzenden Gletscher zu laufen - das ist Klimawandel zum Anfassen und macht ihn sehr greifbar. Die Exkursionen, Vorträge und Gespräche im Schneefernerhaus haben gezeigt, wie unmittelbar sich Veränderungen von Gletschern und Permafrost auf Landschaften, Menschen und politische Entscheidungen auswirken “ – Kim Sander

Ein herzlicher Dank gilt dem Organisationsteam sowie der Förderung durch REKLIM, das Malaurie Institute of Arctic Research Monaco-UVSQ, das Alfred-Wegener-Institut und die Deutsch-Französische Hochschule Saarbrücken.

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