M. Sc. Johanna Schwarzer

Doktorandin (Gast)
M. Sc. Johanna Schwarzer
Haus A 71, Raum 322 (Büro)
Telegrafenberg
14473 Potsdam

Wissenschaftliche Interessen:

  • Pflanzenmediierte Auswirkungen auf den mikrobiellen Kohlenstoffkreislauf im Boden
  • Biogeochemie und Ökologie von Feuchtgebieten
  • DNA - Stable Isotope Probing
  • Datenwissenschaft und Biostatistik

Karriere:

Karriere

  • seit 2023: Doktorandin in der Forschungsgruppe Rhizosphären-Biogeochemie am iLÖK in Münster, mit dem GFZ als Hauptarbeitsplatz.
  • 2022: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am AWI Potsdam, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.

Expeditionen und Feldkampagnen

  • 06/2022: AWI-Expedition nach Inari, Finnland. PeCHEc-Projekt.
  • 08/2021: AWI-Expedition zur Kenai-Halbinsel, Alaska, USA. P2C2 Projekt Arktische Küstenfeuchtgebiete.
  • 06/2021: AWI-Expedition nach Siikaneva, Finnland. FluxWIN-Projekt.
  • 09/2018: Internationale Moorexkursion nach Nordpolen.

Werdegang / Ausbildung:

  • M.Sc. Geographische Umweltforschung, FU Berlin (2022)
  • B.Sc. Landschaftsökologie, Uni Münster (2017)
  • B.Sc. Biowissenschaften, Uni Münster (2014)

Projekte:

RELATE - Rhizosphere mediation of biosphere-climate feedbacks

Zuwendungsgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG
Status: laufend
KooperationspartnerIn:
 die Forschungsgruppe Ökohydrologie und Biogeochemie, geleitet von Klaus-Holger Knorr (ILÖK, Münster)
 die Forschungsgruppe Mikrobielle Kohlenstoffdynamik im Klimasystem, geleitet von Susanne Liebner (GFZ Potsdam)
 das Labor für Biogeochemie, geleitet von Pat Megonigal (Smithsonian, Washington DC)
 das Labor für angewandte Pflanzenökologie, geleitet von Kai Jensen (Universität Hamburg)

RELATE - Rhizosphere Mediation of Biosphere-Climate Feedbacks


Das RELATE-Projekt wird von Peter Müller geleitet und durch das Emmy Noether-Programm der DFG gefördert. Ziel von RELATE ist es den Kohlenstoffkreislauf in Feuchgebieten, mit besonderem Fokus auf die Rhizosphäre zu untersuchen, um das mechanistische Verständnis von Biosphären-Klima-Rückkopplungen zu verbessern.

Die globalen Vorräte an organischem Kohlenstoff (SOC) im Boden können bei einer globalen Erwärmung mobilisiert werden und zu Veränderten Treibhausgasflüsse führen. Dieser Prozess wird durch die Bodenbedingungen, die Adaption der mikrobiellen Gemeinschaften und Reaktionen von Pflanzen beeinflusst. In Feuchtgebieten ist der Wasserstand ein zusätzlicher wichtiger Faktor, hohe Wasserstände führen zu einer Verknappung von Sauerstoff als terminalem Elektronenakzeptor (TEA). In diesen Systemen kontrollieren die Pflanzen nicht nur die Substratversorgung der mikrobiellen Gemeinschaften durch Wurzelausscheidungen, sondern regulieren auch die Verfügbarkeit von Sauerstoff. In küstennahen Feuchtgebieten werden die Redoxbedingungen im Boden durch den Einfluss des Meerwassers weiter verändert. Da die Böden von Feuchtgebieten große SOC-Vorräte gespeichert haben, stellt ihr Potenzial, große Mengen an Treibhausgasen zu emittieren, ein erhebliches Risiko für positive Klima-Rückkopplungen dar. Das RELATE-Projekt zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Pflanzeneigenschaften zu entwickeln, die die mikrobiellen Prozesse im Boden unter verschiedenen Redoxbedingungen steuern.

Am GFZ nutzen wir traditionelle Techniken der Molekularbiologie zusammen mit DNA- Stable Isotope Probing (DNA-SIP), um Einblicke in mikrobielle Prozesse und Interaktionen zu gewinnen, die am Kohlenstoffkreislauf in Feuchtgebieten beteiligt sind. Mit diesem Ansatz untersuchen wir die Wechselwirkungen und Kohlenstoffflüsse zwischen Pflanzen und mikrobiellen Gemeinschaften in Feuchtgebieten unter verschiedenen Redoxbedingungen um ein besseres Verständnis der Rückkopplungen zwischen Biosphäre und Klima zu erlangen.


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