Tiefenstruktur und geodynamische Entwicklung des Südchinesischen Meeres

Wie an vielen passiven Rändern der Welt, ist auch im Südchinesischen Meer (SCS) eine komplexe tektonische Geschichte zu beobachten. Dazu gehören die Lokalisierung des Rifts, die Ausdünnung der Lithosphäre, das Auseinanderbrechen des Kontinents und die Ausbreitung des Meeresbodens. Offensichtlich wurde die tektonische Geschichte des Südchinesischen Meeres durch regionale Schlüsselfaktoren wie mesozoische Strukturen und das ursprüngliche thermische Regime einer Gebirgs-Umgebung beeinflusst. Eine kürzlich durchgeführte IODP Expedition lieferte überzeugende Beweise dafür, dass die üblichen Endszenarien von magmareichen oder magmaarmen gerifteten Kontinentalrändern für das SCS nicht zutreffen. Basierend auf den aktuellen Forschungsergebnissen beschäftigt sich dieses Projekt mit der Frage, wie ererbte Strukturen zur tektonischen Entwicklung und Gestaltung der SCS-Grabenränder beigetragen haben. Dabei werden modernste numerische Modellierungstechniken, sowie skalenübergreifende geodynamische und thermische Untersuchungen der SCS angewendet.

Projektlaufzeit : 2021-2025

Zuwendungsgeber : China Scholarship Council (CSC)

Doktorand: Kai Li

Betreuer: Sascha Brune, Frederik Tilmann

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