SLIDER | Fluideffekte auf die Instabilität der Flanke des Etnas

Die Ostflanke des Vulkanes Etna birgt ein hohes Geogefahren-Potential für die lokale Bevölkerung: Der Hang kriecht mit zentimeter/Jahr-Geschwindigkeiten und kollabiert quasi in Zeitlupe in die Strasse von Messina, was im Katastrophenfall auch zu Tsunamis führen könnte. Der Grund für dieses Kriechen ist bisher unklar.

Wir analysieren satelliten-geodätische Zeitreihen von Positionierungssystemen (GNSS) und Radar-Interferometrie (InSAR) des letzten Jahrzehnts, um ein dreidimensionales Bewegungsbild der Ostflanke herzustellen. Mit Hilfe von strukturgeologischen und kinematischen Modellen bestimmen wir die Tiefengeometrie der sich bewegenden Einheiten. In einem zweiten Teilprojekt untersuchen wir mit Hilfe von numerischen Modellen, wie Fluide (Magma, Wasser) die Kriechbewegung beeinflussen.

Unsere Erkenntnisse stellen hilfreiche Randbedingungen dar, um Zukunftszenarien eines möglichen Multi-Events (Vulkanausbruch, Hangrutschung, Tsunami, Erdbeben) genauer vorherzusagen.

Projektlaufzeit

2025-2027

Zuwendungsgeber

RomaTRE

Kooperationen

Paola Molin (RomaTRE), Giuseppe Puglisi (INGV). Das Projekt steht in Bezug zu ETNACreep und FlankEd.

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