Mit der Bahn zur EGU nach Wien

Mehr als 180 GFZ-Forschende reisen dieser Tage zur größten geowissenschaftlichen Konferenz Europas mit 19.000 Teilnehmenden aus aller Welt.

„Wien, wir kommen!“, hieß es nicht nur für die oben fotografierte Gruppe vom GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung, die sich zur gemeinsamen Zugfahrt am Berliner Hauptbahnhof traf. In Wien erwartet sie die alljährlich im Frühjahr stattfindende EGU-Generalversammlung (European Geosciences Union), die größte geowissenschaftliche Konferenz in Europa. Sie findet vom 27. April bis zum 3. Mai im Austria Center Wien statt. Über 19.000 Wissenschaftler:innen aus aller Welt, darunter viele aus frühen Karrierestufen, tauschen sich über ihre neueste Forschung aus allen Geo-Fachgebieten aus. 

Vom GFZ nehmen mehr als 180 Forschende teil. Die thematische Breite ihrer Beiträge ist groß: Von neuen Erkenntnissen über Möglichkeiten der Frühwarnung vor Erdbeben, u.a. auf Basis von Telekommunikationskabeln, und der präziseren Lokalisierung von Erdrutschen, über Grundlagenforschung zur Dynamik der Kontinentalplatten, die Satellitenmissionen GRACE-FO und GRACE-C und ihre aktuelle und künftige Rolle für Klima- und Wasserdaten, neue Produkte für die Echtzeitnutzung von Globalen Navigationssatellitensystemen, neue Erkenntnisse über das Verhalten von Eisalgen auf Grönlands Gletschern, bis zu KI-basierten Ansätzen zur Vorhersage von Weltraumwetter, die Nutzung von kosmischen Neutronen zur Bestimmung der Bodenfeuchte in Feuchtgebieten und Tools für geowissenschaftliche Metadaten von GFZ Data Services.  

Die Forschenden halten Vorträge, zeigen wissenschaftliche Poster, diskutieren – auch auf Podien – und präsentieren ihre Forschung auf Pressekonferenzen oder bei öffentlichen Veranstaltungen auch einem breiteren Publikum.

So wird Stefania Ursica ihre Arbeiten zu „Die Intelligenz der Natur: Ein hybrides, bioinspiriertes Verfahren ermöglicht genauere seismische Lokalisierung geomorphologischer Ereignisse – Wie mathematisch kodierte Verhaltensweisen von Tieren bei der Datenauswertung helfen“ auch im Rahmen einer Pressekonferenz am 30.04., 10:00 Uhr vorstellen.

Und Prof. Dr. Michael Kühn wird am 29.04.2025 um 18:00 in einem öffentlichen Hybrid-Vortrag über „Abgeschaut von der Natur – Sicherheit für lange Zeit: Kohlenstoffdioxid und hoch radioaktiver Abfall in der Tiefe“ sprechen, organisiert von der EGU in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Online-Teilnahme ist möglich.

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