Philipp Weis wird außerplanmäßiger Professor für Lagerstättenkunde an der Universität Potsdam. Am GFZ forscht er seit 2015 in der Sektion „Anorganische und Isotopengeochemie“ (3.1). In seiner Funktion als derzeitiger Leiter der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe „Magmatisch-hydrothermale Prozesse“ wie auch als offizieller Sprecher für das Thema „Rohstoffe“ innerhalb des 4. programmorientierten Förderprogramms der Helmholtz Gemeinschaft (POF IV) trägt er maßgeblich zur Gestaltung der Forschung an Rohstoffen bei. Sein wissenschaftlicher Weg führte ihn 2015 ans GFZ als die BMBF-Nachwuchsgruppe GRAMM (GRAnit, Modelle, Metalle) eingerichtet wurde. Nur ein Jahr später begann er bereits seine Lehrtätigkeiten als Privatdozent an der Universität Potsdam.
Lehre an der Universität Potsdam
Philipp Weis trägt sowohl in den Bachelor-of Science wie auch den Master of Science-Studiengängen zur Lehre an der Universität Potsdam bei. Seine Themenkomplexe reichen von der Einführung in die Grundbegriffe und Grundprinzipien der Lagerstättenkunde bis hin zum Verständnis von komplexen lagerstättenbildenden Prozessen im Kontext der Plattentektonik. Dabei profitieren Lehre und Forschung voneinander: Es wird gemeinsame Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses auf allen Bildungsstufen (BSc, MSc, PhD) geben. Zudem wird Philipp Weis das aktuelle Schwerpunktprogramm „Dynamik der Anreicherung von Erzen mit Metallen“ (SPP DOME - Dynamics of Ore Metals Enrichment) der Deutschen Forschungsgemeinschaft, welches an der Universität Potsdam koordiniert wird, als Mitglied des Lenkungsausschusses maßgeblich unterstützen.
Zur Person
Philipp Weis studierte Geologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau bevor er 2006 in der „International Max Planck Research School on Earth System Modelling“ der Universität Hamburg promovierte. Er untersuchte den Einfluss von Ozeangezeiten auf die Erdrotation anhand von numerischen Modellierungen. Seine wissenschaftliche Karriere führte ihn anschließend als PostDoc und Oberassistent an die ETH Zürich, wo er sich 2015 im Fachgebiet Geologie und Geochemie habilitierte. Sein Forschungsschwerpunkt war die Hydrologie magmatisch-hydrothermaler Systeme und die Entstehung von Erzlagerstätten.