GFZ koordiniert europäisch-mexikanisches Geothermieprojekt GEMex – Kick-off Meeting in Morelia, Mexiko

Vom 14. bis zum 19. November 2016 findet in Morelia, Mexiko, das Kick-off Meeting zum europäisch-mexikanischen Projekt GEMex statt. Im Mittelpunkt von GEMex „Cooperation in Geothermal energy research Europe-Mexico for development of Enhanced Geothermal Systems and Superhot Geothermal Systems“ stehen die Erkundung, Charakterisierung und Bewertung von zwei geothermalen Systemen im trans-mexikanischen Vulkangürtel. David Bruhn aus der GFZ-Sektion Geothermische Energiesysteme leitet das Projekt und bringt die GFZ-Expertise zum Reservoirengineering ein. GEMex ist eine Kooperation zwischen einem Konsortium aus 24 europäischen Partnern und einem mexikanischen Konsortium von 9 Partnern und wird von der Europäischen Union und dem mexikanischen Energieministerium gefördert.

Vom 14. bis zum 19. November 2016 findet in Morelia, Mexiko, das Kick-off Meeting zum europäisch-mexikanischen Projekt GEMex statt. Im Mittelpunkt von GEMex „Cooperation in Geothermal energy research Europe-Mexico for development of Enhanced Geothermal Systems and Superhot Geothermal Systems“ stehen die Erkundung, Charakterisierung und Bewertung von zwei geothermalen Systemen im trans-mexikanischen Vulkangürtel. David Bruhn aus der GFZ-Sektion Geothermische Energiesysteme leitet das Projekt und bringt die GFZ-Expertise zum Reservoirengineering ein. GEMex ist eine Kooperation zwischen einem Konsortium aus 24 europäischen Partnern und einem mexikanischen Konsortium von 9 Partnern und wird von der Europäischen Union und dem mexikanischen Energieministerium gefördert.

Für die Untersuchungen wurden zwei Standorte in Mexiko ausgewählt – Acoculco (Hot Enhanced Geothermal System) und Los Humeros (Superhot Geothermal System).

Das Geothermalfeld bei Acoculco verfügt bereits über zwei Bohrungen, die durch die CFE (Comisión Federal de Electricidad) abgeteuft wurden. Die Bohrungen trafen allerdings kaum Fluide an, dafür aber hohe Temperaturen von 300°C in 2 km Tiefe. Dieser hohe Temperaturgradient macht den Standort für eine Exploration und Erschließung durch speziell für Enhanced Geothermal Systems (EGS) entwickelte Verfahren interessant.

Das Geothermalfeld von Los Humeros wird bereits zur Stromerzeugung genutzt. Im nördlichen Bereich sind allerdings weitaus höhere Temperaturen (> 380°C) anzutreffen als bei den derzeit genutzten Bohrungen. Die Nutzung und Erschließung des nördlichen Teils stellt auf Grund der hohen Temperaturen und der Fluidchemie allerdings eine Herausforderung dar. Bisher wurde das Gebiet kaum mit geologischen und geophysikalischen Methoden untersucht. Daher gibt es noch zahlreiche ungeklärte Fragestellungen an die spezifischen Eigenschaften des Systems, und die daraus resultierenden Unsicherheiten verhinderten bisher eine kommerzielle Nutzung. (jz)

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