IPOC/Maule/Pisagua-Workshop am GFZ

02.06.2014: Am 3. und 4. Juni treffen sich Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Brasilien am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ. Der informelle Workshop in Potsdam dient dazu, über Feldaktivitäten im Zuge des Pisagua-Bebens (Chile) vom 01.04.2014 zu berichten, erste Ergebnisse auszutauschen und weitere Forschungsaktivität zu koordinieren.

02.06.2014: Am 3. und 4. Juni treffen sich Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Brasilien am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ. Der informelle Workshop in Potsdam dient dazu, über  Feldaktivitäten im Zuge des Pisagua-Bebens (Chile) vom 01.04.2014 zu berichten, erste Ergebnisse auszutauschen und weitere Forschungsaktivität zu koordinieren.

Es sind zwei Monate vergangen, seit das Pisagua-Erdbeben mit einer Magnitude 8,1 in Nord-Chile die sogenannte Iquique-Lücke durchbrach. Aufgrund des bekannten großen seismischen Potentials und der für geophysikalische Beobachtungen besonders günstigen hyper-ariden Umgebung wurde über die letzten Jahre in dieser Gegend vom GFZ in internationaler Zusammenarbeit in Nord-Chile das International Plate boundary Observatory of Chile (IPOC) aufgebaut, das die Vorgänge vor, während und dem Beben genau aufnimmt. Obwohl das Pisagua-Beben ein sehr signifikantes Erdbeben war, hat es nur einen kleinen Teil der seit dem letzten großen Beben von 1877 aufgebauten Spannung abgebaut, so dass die Gefährdung durch Erdbeben in dieser Gegend weiterhin sehr hoch ist.

Der Workshop beschränkt sich nicht nur auf das Pisagua-Beben und die Iquique-Lücke, sondern betrachtet das gesamte chilenische Subduktionssystem, einschliesslich der Wechselwirkungen der Hauptsubduktionsverwerfung mit Vulkanen und Tektonik der oberen Kruste. Insbesondere werden auch Ergebnisse präsentiert werden, die sich aus der detaillierten Analyse des noch grösseren Maule-Bebens von 2010 (Mw=8,8) ergeben haben, und es wird die langfristige Entwicklung des Plattenrandes und ihre Wechselwirkung mit der akuten Erdbeben-Gefährung beleuchtet.

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