Prof. Martin Herold gehört zu den weltweit am meisten zitierten Forschenden seines Fachs

Zum vierten Mal in Folge ist der Leiter der Sektion 1.4 „Fernerkundung und Geoinformatik“ auf der Liste „Highly Cited Researchers“, die vom Medienunternehmen „Clarivate Analytics“ ermittelt wird.

Prof. Dr. Martin Herold ist zum vierten Mal in Folge auf der Liste der ein Prozent am häufigsten zitierten Forschenden seines Fachs weltweit. Die „Web of Science Group“ des Unternehmens „Clarivate Analytics“ ermittelt die Liste der „Highly Cited Researchers“ jedes Jahr. In den vergangenen sieben Jahren war Martin Herold sechsmal auf dieser Liste und gehört damit auch zu den einflussreichsten Forschenden in seinem Fachgebiet. 

Martin Herold leitet am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung die Sektion 1.4 „Fernerkundung und Geoinformatik“. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Beobachtung und Bewertung der globalen Dynamik von Landoberflächen sowie die Verknüpfung von Datenströmen aus den unterschiedlichen Quellen der Boden-, Nah- und Fernerkundung sein. Er entwickelt Algorithmen, die Anomalien und Störungen in natürlichen Ökosystemen aufzeigen können oder auch das Tempo der Veränderungen der Biomasse anzeigen. 

Zum Hintergrund: Die Liste „Highly Cited Researchers“ 

In neuen Publikationen zitieren Wissenschaftler:innen bedeutende Studien, die zum aktuellen Forschungsthema bereits erschienen sind und die damit den Rahmen und auch eine Grundlage für die eigene wissenschaftliche Arbeit legen. Häufig zitiert zu werden ist daher auch ein Ausweis für die Qualität der eigenen Forschung. 

Das US-Unternehmen Clarivate ermittelt jedes Jahr eine Liste der am häufigsten zitierten Forschenden weltweit. Sie basiert auf der von ihm betriebenen Publikations- und Zitationsdatenbank „Web of Science“, in der wissenschaftliche Publikationen unterschiedlichster Fachgebiete erfasst werden. 

Die aktuelle Liste berücksichtigt jene ein Prozent Forschende auf der Welt, die im Zeitraum von 2014 bis 2024 in ihren jeweiligen Fachgebieten am häufigsten zitiert wurden. Das sind 6.868 Personen, die ohne Rangfolge aufgeführt werden. Um sie zu ermitteln kommen bestimmte Algorithmen zum Einsatz, die Verfälschungen wie etwa durch hohe Eigenzitation bereinigen sollen. Die Liste, die auf Zitierdaten basiert, wird anschließend anhand weiterer quantitativer Kennzahlen sowie qualitativer Analysen und Expertenurteilen verfeinert, wie Clarivate auf seiner Website erläutert. 

Weitere Kriterien zur Bewertung von Forschungsleistung 

Die Anzahl von Zitationen eigener Arbeiten ist allerdings nur ein Aspekt, wenn es darum geht, die Forschungsleistung zu bewerten. Das gilt auch für die Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen überhaupt und die sogenannten „Impact“-Faktoren der verschiedenen Wissenschaftlichen Journale, in denen die Arbeiten veröffentlicht werden.

Um hier den Fokus zu weiten – zum Beispiel auf die Bereitstellung von Daten und Software für die Forschungsgemeinschaft, ist das GFZ vor einem Jahr der „San Francisco Erklärung zur Forschungsbewertung“ (auf Englisch: Declaration on Research Assessment, kurz DORA) beigetreten

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