Offizielle Einweihung des SOSEWIN-Netzwerks Bischkek

Netzwerk zur Erdbebenfrühwarnung in der kirgisischen Hauptstadt

In Anwesenheit der kirgisische Finanzministerin Olga Lavrova, des Ministers für Katastrophenschutz Kubatbek Boronov, des Botschafters der Kirgisischen Republik, Bolot Otunbaev, und der beiden Ko-Direktoren des Zentralasiatischen Instituts für Angewandte Geowissenschaften (ZAIAG), Dr. Bolot Moldobekov (ZAIAG) und Dr. Jörn Lauterjung (GFZ) wurde am heutigen Tag offiziell das „SOSEWIN-Netzwerk Bischkek“ in den operationellen Betrieb genommen.

Das Netzwerk SOSEWIN (Self-Organizing Seismic Early Warning Information Network) wurde im Rahmen des GFZ Global Change Observartory Central Asia in der kirgisischen Hauptstadt eingerichtet. Die sog. Strong-Motion-Seismometer sollen das Verhalten von Gebäuden während der Erschütterung durch Erdbeben überwachen und damit die dynamischen Eigenschaften der Bauten genau charakterisieren.

In enger Zusammenarbeit mit dem ZAIAG sowie weiteren kirgisischen Partnern und mit Unterstützung des kirgisischen Ministeriums für Katastrophenschutz fand die Installation von insgesamt 60 seismischen Stationen in sieben strategisch wichtigen öffentlichen und privaten Gebäuden statt. Von jedem dieser Gebäude erfolgt eine Datenübertragung in Echtzeit über das Internet direkt zum ZAIAG in Bischkek und an das GeoForschungsZentrum. Im Ernstfall wird es damit in Zukunft möglich sein, Stadtteile mit starken Erschütterungen genau lokalisieren und somit die Rettungskräfte besser und zielgerichteter koordinieren zu können.

Für die Weiterführung der Kooperation unterzeichneten der Vorstand des GFZ und das ZAIAG-Direktorium eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Nutzung der Sensoren und Daten.

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