05.02.2016: Die Wissenschaft der Geodäsie auf dem Telegrafenberg blickt auf eine 125jährige Geschichte zurück und ist eng mit den Wissenschaftsbauten auf dem Berg verknüpft. Um die alten Gebäude vor dem Verfall zu bewahren, veranstalten das GFZ, der DVW Berlin-Brandenburg und die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin eine Spenden-Overtüre und ein Wissenschaftliches Kolloquium.
Einige der Gebäude auf dem Telegrafenberg sind mit der Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Methoden außer Funktion geraten und stehen nun vor dem Verfall. Eines dieser Gebäude ist der Helmert-Turm. Er ist das markanteste Bauwerk eines Gebäudeensembles, das zusammen einst das Observatorium für astronomisch-geodätische Winkelmessungen bildete. Der Turm ist nicht nur ein außergewöhnliches architektonisches Baudenkmal, sondern auch technisch und wissenschaftshistorisch ein Bauwerk von weltweiter Bedeutung.
Damit die Faszination für die alten Gebäude und die dort durchgeführten wissenschaftlichen Arbeiten erhalten bleibt, veranstalten das GFZ, der DVW Berlin-Brandenburg (DVW e.V. - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, früher Deutscher Verein für Vermessungswesen) und die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin am 16. Februar eine Spenden-Ouvertüre für die Restaurierung des Helmert-Turmes. Die Spendensammlung wird über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz betreut. Der Turm soll so in Zukunft auch der interessierten Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Am 17. Februar findet außerdem eine Vortragsreihe statt: "Wissenschaftliches Kolloquium Helmert-Turm". Hier werden die Rolle des Helmert-Turmes für die Geodäsie, ein Abriss der mit dem Turm verbundenen wissenschaftlichen Arbeiten und die Historie des Geodätischen Institutes beleuchtet.
Kontakt: Melany Bohm